Kiefern

Gemeine Kiefer
Pinus sylvestris

 

Die Gemeine Kiefer wird auch Waldkiefer oder Föhre genannt und ist in Deutschland die häufigste Kiefernart.
Die Kiefer wächst schnell und wird dabei ca. 20 - 40 m hoch. Sie kann bis zu 600 Jahren alt werden, dann ist der Stamm ungefähr 1 m dick.
Die Wuchsform kann stark variieren. Die meisten Kiefern wachsen sie mit einem dünnen, geraden Stamm und einer schirmförmigen Krone, manche aber auch mit einer schmalen, tief angesetzten Kegelkrone.
Die Rinde besteht aus groben Schuppen mit tiefen Rissen, die Farbe der Rinde ist oft zweifarbig, wobei der untere Teil des Stammes braunrot gefärbt ist, der obere Teil orange.
Die Nadeln sind 5 bis 10 cm lang, graugrün. Sie sind hart und sehr spitzig.
Die Zapfen sind zunächst grüngelb, wenn sie reif sind, werden sie dunkelbraun, kugelförmig mit sehr großen, abstehenden Schuppen und sind dann etwa 10 cm lang.
Die Kiefer bildet eine Pfahlwurzel aus, die bis zu 6 m in die Tiefe reichen kann. Mit dieser kann sie auch in tiefere Wasserschichten vordringen, weshalb sie bei den Bodenverhältnissen eher anspruchslos ist. Sie gedeiht auf trockenem, sandigem Boden genauso wie in Sumpfgebieten.
Das Verbreitungsgebiet der Gemeinen Kiefer reicht von Skandinavien bis nach Spanien und in die Türkei, die westliche Grenze liegt in Frankreich.
Das Kiefernholz wird für Möbel, Dielen und Bauholz verwendet, außerdem werden aus den Nadeln Öle und Geruchsstoffe hergestellt.
Bernstein besteht meistens aus Kiefernharz.

Bergkiefer
Pinus mugo

 

Die Bergkiefer wird auch Latschenkiefer genannt und wächst im Gegensatz zur Waldkiefer in Strauchform und wird selten über 3 m hoch.
Die Nadeln sind dunkelgrün, 5 bis 10 cm lang und sehr spitz. Sie stehen paarweise am Zweig und werden bis zu 10 Jahre alt.
Die Bergkiefer wächst, wie der Name schon sagt, vor allem in den Bergen, nämlich in den Alpen und Pyrenäen.

 

Zirbelkiefer
Pinus cembra

 

Die Zirbelkiefer wird auch Arve, Zirbel oder Zirbel genannt und gehört in die Familie der Kieferngewächse.
Sie wird ca. 1000 Jahre an einem guten Standort.
Ihre Maximalhöhe liegt bei ca. 25 Meter und kann fast 2 Meter dick werden. Da die Zirbelkiefer im Gebirge fast kein ungestörtes Wurzelsystem anlegen kann, bildet sie eine Senkerwurzel.
Sie besitzt eine langrissige graubraune Borke. In ihrem Kernholz sind die Jahresringe deutlich erkennbar.
Jede ihrer Nadeln ist zwischen 5 und 10 Zentimeter lang.
Die Blütezeit erstreckt sich von Mai bist Juli.

Ihre Heimat liegt in den Alpen und Karpaten zwischen 1300 und 2800 Meter. Sie bevorzugt frische und tiefgründige Böden.

Die Zirbelsamen gehören zur Hauptnahrung der Tannennäher.
Er ist auch für die Verbreitung der Zirbelkiefer verantwortlich.

Ihr Holz wird vor allem für Täfelung ,Möbelholz und für Schnitzarbeiten genutzt.

 

Verbreitung der Zirbelkiefer
Verbreitung der Zirbelkiefer