Ginkgo

Ginkgo
Ginkgo biloba

 

Der Ginkgo (manchmal auch Ginko) wird auch Silberpflaume oder Fächer(blatt)baum genannt und ist die letzte Art seiner Gattung.
Er sieht aus wie ein Laubbaum, gehört aber zu den Nadelbäumen, weil er ein Nacktsamer ist und Harzkanäle in den Photosyntheseorganen hat.
Der Ginkgo ist seit dem Jahr 2000 der Baum des Jahrtausends.
Er wird ca. 40 m hoch und über 1000 Jahre alt. Wenn er so alt wird, dann ist er über 4 m dick.
Die Rinde ist braun und bildet eine dicke, korkähnliche Schicht aus. Bei älteren Bäumen hat sie viele Risse.
Junge Bäume wachsen zunächst nur in die Höhe, später stoppt das Höhenwachstum und der Baum bildet viele, weit ausladende Äste.
Genauso ist es bei den Wurzeln. Zusätzlich zu den jungen Pfahlwurzeln haben die alten Bäume viele große Seitenwurzeln.
Die Blätter sind breit und fächerförmig, in der Mitte haben sie eine tiefe Kerbe. Die Form der Blätter variiert jedoch wie bei kaum einer anderen Baumart, nämlich je nach Standort und Wuchshöhe am Stamm. Die Größe der Blätter beträgt bis zu 5 cm. Sie sind im Frühjahr hellgrün, werden im Sommer dunkler und im Herbst auffällig gelb. Sie fallen erst im November ab.
Im März blüht der weibliche Ginkgo, die Blüten sind 2 bis 3 cm lange Kätzchen. Sie werden zu einem Samen, den man auch essen kann.
Weil die Blüten nach Buttersäure stinken, pflanzt man in Europa nur männliche Ginkgos.
Das Verbreitungsgebiet sind die Mischwälder am chinesischen Ufer des Jangtsekiang.
1945 wurde ein Ginkgobaum in Hiroshima von einer Atombombe verbrannt, trieb jedoch im nächsten Jahr wieder aus und lebt heute noch.

Blatt des Ginko
Blatt des Ginkgo