Eibe

Eibe
Taxus baccata


Die Eibe wird auch Europäische Eibe oder Gemeine Eibe genannt und ist die einzige europäische Eibenart. Sie gilt als die älteste Baumart Europas.
Eiben sind immergrün, wachsen langsam und werden normalerweise nicht höher als 15m.
Eiben stehen in Deutschland und Österreich unter Naturschutz.
Früher waren die britischen Langbögen aus Eibenholz gefertigt, heute hat die Eibe forstwirtschaftlich keine Bedeutung mehr. Sie wird aber noch häufig als Heckenbaum gepflanzt, weil sie sich gut schneiden lässt, was für Nadelbäume ungewöhnlich ist. Genauso ungewöhnlich ist die Tatsache, dass Eiben kein Harz haben und mehrstämmig, oft sogar in Strauchform wachsen. Eiben haben eine rotbraune Schuppenborke, die auch mehr an Laubbäume erinnert.
Die Eibennadeln sind weich und biegsam und haben eine leicht gebogene Form. Sie sind 2-4cm lang und ca. 2mm breit. Auf der Oberseite glänzen sie dunkelgrün, unten sind sie hell olivgrün.
Die erste Blüte haben Eiben mit einem Alter von rund 20 Jahren.
Die Verbreitung der Eiben reicht vom Atlasgebirge (Afrika) über die Türkei bis zum Kaukasus. Sie kommt nicht in Dänemark und Teilen von Belgien, Holland und Norddeutschland vor.
Die Eibe wächst nur auf frischem Boden mit vielen Nährstoffen, überlebt aber gut im Schatten und unter anderen Bäumen.
Das Holz, die Rinde, die Nadeln und die Samen der Eibe sind giftig, also alles bis auf das auffällig rote Fruchtfleisch. Letzteres schmeckt süßlich, ist aber sehr schleimig. Außerdem ist der Kern schwer zu entfernen, was sehr gefährlich sein kann, wenn man ihn mitisst, den er ist tödlich giftig. Menschen können an ein paar Gramm sterben, kleine Tiere wie Kaninchen schon an ein paar Nadeln. Auch bei großen Tieren wie Kühen, Pferden oder Rotwild können geringe Mengen gefährlich werden.