Weiden

Trauerweide
Salix babylonica

Die Trauerweide, eigentlich Echte Trauerweide, hat weit ausladende Äste und wird ca. 15m hoch. Die Zweige sind wie bei allen Weiden dünn und rutenförmig. Sie sind grau mit wenigen Blättern und hängen nach unten.
Die Blätter haben einen kurzen Stiel (unter 1cm), die Blätter sind länglich und spitz, oben dunkelgrün und unten grau.
Trauerweiden wachsen auf feuchtem Boden, in und an Gewässern und werden oft in romantischen Gärten gepflanzt.
Weiden werden zur Herstellung von Energie aus Biomasse verwendet, da sie schon nach 15 Jahren ausgewachsen sind und das Holz relativ gut brennt.
Die Echte Trauerweide wird oft verwechselt mit einer Zuchtform der Silberweide, die ebenfalls dünne, hängende Zweige hat.

Salweide
Salix caprea

 

Die Salweide ist auch bekannt als Hängeweide, Palmweide und Kätzchenweide. Die Palmkätzchen werden als Gebinde am Palmsonntag verwendet.
Der lateinische Name salix caprea kommt vom lateinischen Wort caprea (Ziege), weil die Blätter oft von Ziegen gefressen werden.
Die Salweide gedeiht am besten auf nährstoffreichem Boden in Auwäldern und Sümpfen. Sie ist in ganz Europa und Mittelasien verbreitet und fehlt nur im äußersten Süden.
Die Salweide wächst als Strauch oder als Baum. Je nach Wuchsform wird sie 2 bis 10 m hoch. Ihr Durchschnittsalter liegt nur bei 60 Jahren.
Die Blätter sind graugrün gefärbt und behaart.
Ihre Knospen sind braun, spitz zulaufend und spiralig angeordnet.
Die Blätter werden ca. 5 cm lang und entfalten sich erst nach der Blüte.
Die Salweide blüht zwischen März und April, die Früchte sind Weidenkätzchen, die ca. 2cm lang sind.
Aus dem Holz der Salweide werden unter anderem Pfähle hergestellt.

 

 

Silberweide
Salix alba

 

Die Silberweide gehört zur Gattung der Weiden und war 1999 Baum des Jahres.
Sie wird ca. 35Meter hoch und fast 1 Meter dick, selten wächst sie auch als Strauch. Eine bestimmte Form hat die Silberweide in älteren Jahren nicht. Ihre Rinde ist eine dunkelgraue Borke mit tiefen Furchen. Die jungen Zweige sind gelbbraun, mit einem geringen Rotanteil, und behaart. Ausgewachsene Blätter von ihr sind ca. 10 Zentimeter lang, dünn und sehr lang, der Rand der Blätter ist gesägt. Die Blätter sind auf der Oberseite dünn, auf der Unterseite dicht behaart. Durch die Behaarung sehen die Blätter silbrig aus.
Die Blüten erscheinen nach dem Blattaustrieb, die Blätter erscheinen von April bis Mai.
Die Silberweide findet man in ganz Europa außer in Skandinavien, aber auch in Nordafrika und Zentralasien.
Sie wächst in Überflutungsgebieten und in Wassernähe, auf nährstoff- und basenreichen, kalkhaltigen Ton- oder Schlickböden.
In den Überschwemmungsgebieten befestigt sie mit ihren Wurzeln das Ufer, sodass es bei Überschwemmungen nicht abbricht. Ihre Zweige wurzeln, wenn sie den Boden berühren. Außerdem bietet die Silberweide einer Vielzahl von Vögel und Insekten einen Lebensraum.
Die Silberlinde wird heutzutage in der Haarpflege zur Vermeidung des Gelbstriches bei älteren, blondierten und verschlotterten Haaren verwendet.