Bergulme
Ulmus glabra

 

Die Bergulme gehört zur Gattung der Ulmen und wurde 1992 zum Baum des Jahres gewählt.
Sie kann bis zu 40 Meter hoch werden und einen Stammdurchmesser von fast drei Meter erreichen. Die Bergulme kann 400 Jahre alt werden, um sie in der Forstwirtschaft zu nutzen, sollte sie 120 bis 140 Jahre alt sein.
Bei den Ulmen wird die Photosynthese im Frühjahr, vor die Blätter ausschlagen, von blattartigen Flügeln der heranreifenden Früchte übernommen.
Ihre Wurzel ist eine Herzwurzel, die tief in den Boden geht, und lebt mit einem Wurzelpilz zusammen, meistens mit dem Mykorrhiza.
Die Blüten sind an blattlosen kurzen Trieben. Sie erscheinen vor dem Laub des Baumes und sind hängende Blüten.
Die Flugnüsse und Segelflieger, ihre Früchte werden durch den Wind, das Wasser und von Tieren verbreitet.
Die großen Knospen und jüngere Zweige sind behaart.
Die Blätter sind bei heimischen Ulmen asymmetrisch veränderlich, 8 bis 20 Zentimeter lang. Die großen Blätter sind dreispitzig und in der Mitte am breitesten.
Die Bergulme gibt es in fast ganz Europa, Mittelspanien, Italien, Südosteuropa, Südskandinavien, auf den Britischen Inseln und bis hin zum Ural.
Sie findet man sogar noch in 1300 Meter Höhe, in Schluchtwäldern und schattigeren Hängen. Die Bergulme bevorzugt nährstoffreiche und basenreiche, sickerfeuchte Böden, auch Lehm- und Tonböden.
Man pflanzt sie aber auch oft als Alleebaum.
Ihr elastisches Holz wird vor allem für Furnier und für Möbel verwendet, man kann es aber auch drechseln.